Nikolausmarkt: Gute Laune bei Besuchern und Standbetreibern

VVV Helpup/ Dezember 7, 2024/ 2024

Am 6. Dezember wird in Helpup am Nikolausmarkt festgehalten, komme was wolle. Da konnten auch Regen und starker Wind niemanden abschrecken. Auch bei der 36. Auflage war das vergnügliche Treffen rund um die Kirche wieder sehr gut besucht. Am Morgen trieben Kamil Gorny, den Vorsitzenden des Verkehrs- und Verschönerungsvereins (VVV), noch arge Befürchtungen um. „Liebe Standbetreiber, ich hoffe, ihr haltet durch“, schrieb er per Social Media an die beteiligten Vereine, Parteien und Organisationen. Als kleinen Trost fügte er hinzu: „Später soll der Regen nachlassen.“ Beim Aufbau ließen die Sturmböen die zumeist leichten Zelte auch heftig flattern. Doch am Nachmittag waren alle Sorgen vergessen, man sah nur noch gut gelaunte, fröhlich gestimmte Menschen. In der voll besetzten Sporthalle verfolgten zunächst die Jüngsten sehr aufmerksam die Vorstellung des Trotz-alledem-Theaters aus Bielefeld. Bei „Maunz‘ und Wuffs guter Tag“ trafen zwei sehr gegensätzliche Charaktere aufeinander. Während der Hund (Henrik Fockel) stets optimistisch in die Welt blickt, ist die Katze (Salina Sahrhage) eher skeptisch gestimmt. Nach einem Wortgefecht werden sich beide jedoch darin einig: „Man muss nicht aus allem einen Wettbewerb machen.“ Anschließend wechselten Kinder und Eltern nach nebenan, wo rund um die Kirche der eigentliche Höhepunkt wartete. Hunderte Mädchen und Jungen riefen immer wieder nach dem bärtigen Mann im roten Mantel. Der Nikolaus in Gestalt von Marco I. war auch schnell zur Stelle und griff gern in seinen Sack, um die begehrte Schokolade zu verteilen. Dabei unterstützten ihn Bürgermeister Dirk Becker, Oberstabsfeldwebel Claus Wellmeier von der Patenkompanie in Augustdorf und der VVV-Vorsitzende Gorny. Nicht allein für Hund und Katze im Theaterstück, auch für die Standbetreiber war es ein guter Tag. Von den selbst hergestellten Artikeln und Verpflegungsangeboten blieben am Ende kaum noch welche übrig. Die kleine Hilfsorganisation Help up mit Herz und Hand hatte eigens einen Backofen mitgebracht, entsprechend schnell waren die warmen Brezeln vergriffen. Auch die CDU-Mitglieder berichteten von starker Nachfrage bei ihrem nach schwedischem Rezept aufgesetzten Glögg und der alkoholfreien Variante „Schneeglöckchen“. An diesem Stand konnten die Besucher sogar auf Bänken Platz nehmen und sich ein wenig ausruhen. Gegenüber hatten sechs Bundeswehrsoldaten ein kleines Biwak aufgeschlagen, wo Kinder am offenen Feuer Stockbrot zubereiten konnten. Die AWO-Kita bot einen modernen Service: Wer dort einen Schal oder eine Mütze kaufte, konnte auch per Karte zahlen. Mit einem großen, weißen und hell ausgeleuchteten Zelt machte die Kirche am Bahnhof auf sich aufmerksam. So kamen Kartoffelsalat und Schaschlik noch besser zur Geltung. Anziehungspunkt für die ganz jungen Kinder war das nostalgische Karussell, es drehte sich pausenlos. Einheitliche Zipfelmützen in der Vereinsfarbe Grün trugen die Mitglieder der Jugendspielgemeinschaft Kachtenhausen-Helpup. Nach der Premiere im vergangenen Jahr hatte der Trainer Tim Becker eigens eine Hütte gebaut. So blieben die selbstgemachten Nussecken, die gebrannten Mandeln und die Spiralkartoffeln wettergeschützt. Erstmalig beteiligten sich die Stadtwerke am Nikolausmarkt. Von Irene Kuxhaus konnten sich Kinder phantasievoll schminken lassen. „Wir möchten die Nähe zu unseren Kunden suchen, außerdem ist hier eine schöne Atmosphäre“, erklärte Martina Metzner, Mitarbeiterin der Stadtwerke. Im geräumigen Zelt fand auch Karin Spoden von der Stadtverwaltung Unterschlupf. Für die Bundestagswahl suchte sie noch Wahlhelfer und konnte beim Nikolausmarkt die möglichen Interessenten direkt ansprechen. Viel Überredungskunst war nicht erforderlich, in kurzer Zeit fand sich rund ein Dutzend Helpuper zu dem Ehrenamt bereit. Alfons Breuer aus Bad Salzuflen erlebte den Nikolausmarkt zum ersten Mal. „Ich habe schon etliche Weihnachtsmärkte besucht, aber dieser sticht heraus“, lobte er. Auch der VVV zeigte sich am Ende sehr zufrieden mit dem Ablauf. Der Vorsitzende Kamil Gorny bedankte sich bei allen Mitwirkenden, namentlich beim Elektrohaus Becker, für die vielfältige Unterstützung.

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